Es gibt noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die man in Montréal entdecken kann. Die Stadt hat sehr viele Kirchen. Neben der Cathedrale Note-Dame ist das Oratorium St. Joseph erwähnenswert. Eine Pilgerstädte, eine und wenn nicht sogar die größte Pilgerstädte Nordamerikas. Erinnert mich ein wenig an Paris, an das Sacre-Soeur am Montmartre. Imposant von der Architektur und ebenso sehenswert im Inneren. Wieder einmal hatte ich dieses Gebäude besucht. Auch vor 13 Jahren war ich dort. Und dieses Lichtermeer von den „lighted candles“ in verschiedenen Farbtönen, ein Moment um innere Ruhe zu finden.
Darüber hinaus ist Montréal auch Austragungsort einer Sommerolympiade gewesen. Die Arenen befinden sich im Osten der Stadt . Hier findet man auch das olympische Stadion und sieht diese interessante Form, die einen Grashüpfer oder so ähnelt. Hier hat man auch eine Möglichkeit mit einer Funiculaire auf eine Aussichtsplatform zu fahren. Jedoch bevorzuge ich den Ausblick vom Stadtberg. In der Nähe des olympischen Parks, wo auch noch eine Schwimmstädte beheimatet ist (in der einige Tage vorher Ausscheidungskämpfe für die Olympiade in London stattfanden), befindet sich der botanische und der japanische Park. Ich muss sagen, Parkanlagen gibt es wirklich viele auch in dieser großen Stadt. Auch von der Gestaltung immer wieder einen Besuch wert.
Was vergeht die Zeit, es wird Zeit die Koffer für den Heimflug zu packen. Aber Heimflug? Ich fühle mich so wohl hier. Bin so glücklich, habe mich auch mit Caro an meinem Geburtstag, am vorletzten Tag in Kanada getroffen und ein paar schöne Momente mal kurz in der Mittagspause verbracht. Einfach mal ein Sandwich und eine Limo, aber ich mag es einfach und unkompliziert. Und das passt einfach auch zu diesem Land. Zu den Menschen. Sie sind herzlich, offen, hilfsbereit, und stets interessiert, wie es einem geht. Ich bin so froh, nach 13 Jahren meine Freunde Caro, Gé und Fedele wiedergesehen zu haben und nun auch die Kinder von Caro und Fedele. Sie schreiben mir, dass ich so gut hierhin passen würde, diese Worte gehen mir sehr nah und ich werde sie auch nie los. Es ist eine wunderbare enge Freundschaft die uns verbindet. Ich lasse ein Teil meines Herzens in diesem Land. Ich bin mir sicher, ich werde schon bald wieder hierhin fliegen. Und es ist hier gut aufgehoben.
Ich sitze im Flieger, der vom internationalen Flughafen von Montréal zurück nach Frankfurt fliegt. Ich schaue noch einmal nach, vielleicht liegt ein Fallschirm unter meinem Sitz. Leider nein, ich winke noch einmal herunter, als ich an der Skyline von Montréal vorbeifliege und ebenso dem Ortsteil von Anjou passiere, wo Fedele und Caro wohnen. Ich denke an alle lieben Menschen, die ich auf dieser Reise getroffen habe. Und ich bin froh, daß es den Kanadatreff gibt (auf Facebook, auf Twitter und XING). Dieser aktive Austausch von Kanadafreundinnen und Kanadafreunden zusammen mit Kanadiern wird mir helfen, mich wieder in Deutschland einzufinden. Und dort werden wir gemeinsam uns über die Sehnsucht Kanadas unterhalten. Ich bin nicht der einzige, der gefesselt ist von diesem Land.
Mein großer Dank gilt meinen Freunden Caro, Génevieve und Fedele sowie natürlich ihren Kindern. Ebenso danke ich ganz herzlich auch Saskia und Julia, die es möglich gemacht haben, dass wir uns in Toronto getroffen haben. Ihr seid echt super und ich habe diesen Moment ebenso sehr genossen. Ich freue mich schon auf ein baldiges Wiedersehen mit Euch! Und seid Euch sicher, ich öffne dann auch mit Euch einen guten kanadischen Tropfen!
Ich bin dankbar für jeden Tipp und jeden Hinweis, den ich über verschiedenste Informationswege erhielt. Danke an Petrus für das schöne Wetter, und herzlichen Dank an dieses traumhafte Land Kanada!